NIZE 2025 Version 4.0 – Event

Nach 4 Events schon ein klassiker

Nize 2025 – Ein leiser Abschied!?

Am 21. Juni 2025 war es wieder so weit. Um Punkt 14 Uhr öffnete das NIZE 4.0 seine Tore – und mit den ersten ankommenden VIPs füllte sich der Platz in kürzester Zeit. Kein Gedränge, kein Chaos, sondern dieses typische Gefühl, wenn sich Menschen treffen, die sich verstehen – ohne viele Worte, aber mit viel Herz.

Die Szene war da. Viele altbekannte Gesichter, viele neue Kontakte, aber vor allem: echte Menschen mit echter Leidenschaft. Für ihre Fahrzeuge, klar. Aber auch für das, was die Szene ausmacht: Zusammenhalt, Gespräche, das Miteinander. Genau das war an diesem Tag durchgängig zu spüren.

Das Wetter meinte es gut. Sommerlich warm, aber mit genügend Schattenplätzen, um es angenehm zu halten. Die Stimmung war entspannt – kein Zwang, kein Druck, einfach ein Tag, wie er sein sollte. Man saß auf der Wiese, tauschte sich aus, genoss den Moment. Und ja, es wurde auch einfach mal nur dagesessen, gelächelt und beobachtet. Nicht jeder Tag muss Action sein – manchmal reicht das Gefühl, angekommen zu sein.

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Die Organisation? Makellos. Zahlreiche Caterer sorgten dafür, dass kulinarisch für jeden etwas dabei war – vom klassischen Imbiss bis zu ausgefallenen Spezialitäten. Das Team von Just Different kümmerte sich aufmerksam um alles Drumherum: kalte Getränke, Slush-Eis, ein reibungsloser Ablauf und vor allem – echte Gastfreundschaft.

Besondere Highlights waren die liebevoll ausgewählten kleinen Souvenirs, die man erwerben konnte. Ein Recaro-Rennsitz fürs Handy – skurril und kultig zugleich. Die markante NIZE-Cap – ein sofortiges Erkennungszeichen für Szenezugehörigkeit. Und nicht zu vergessen: die eigenen NIZE-Getränke, in vier verschiedenen Sorten – eine kreative und persönliche Note, wie man sie selten auf Events sieht.

Gegen Nachmittag ließ Veranstalter Paddy dann die Bombe platzen: Dies solle wohl das letzte NIZE mit Just Different gewesen sein. Kein vager Andeutungsmodus – er sagte es offen. Und das saß. Denn auch wenn es nur vier dieser Events gegeben hat, hatten sie sich tief eingebrannt. Nicht durch Masse, nicht durch Marketing – sondern durch Gefühl. Durch das, was viele heute vermissen. Doch sofort war zu spüren: Die Hoffnung auf ein „Reloaded“ ist da – bei vielen. Vielleicht kommt da ja noch was.

Musikalisch war der Tag ein Meisterstück. Paddy hatte über Wochen hinweg persönlich an der Playlist gefeilt – und das merkte man. Kein belangloses Hintergrundgedudel, sondern ein fein abgestimmter Mix, der Atmosphäre schuf, aber nie aufdringlich wirkte. Genau so sollte Musik auf einem Event sein – Teil des Erlebnisses, nicht Kulisse.

Zwischen Wiese, Felge und Kofferaum-Dialogen entstanden neue Bekanntschaften, wurden alte Freundschaften aufgefrischt und Geschichten geteilt, die nicht jeder sofort versteht – aber jeder in der Szene nachempfinden kann. Das Miteinander war ehrlich. Ohne Statusgehabe, ohne Selbstdarstellung. Einfach Leute, die gerne da sind.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns beim Fotografieren mit Getränken versorgt haben. Wir wollten eigentlich oft höflich ablehnen – aber ihr wart so herzlich, dass man einfach nicht Nein sagen konnte. Diese kleinen Gesten bedeuten viel mehr, als sie auf den ersten Blick zeigen. Sie zeigen Respekt, Zugehörigkeit – und echte Szene.

Und dann kam 21:50 Uhr. Plötzlich verstummten die Gespräche, Blicke richteten sich in den Himmel – ein Feuerwerk begann. Kein lautes Spektakel, sondern ein bildstarkes Finale, das den Abend optisch abschloss. Und doch war es kein strenges Ende. Denn niemand musste gehen. Alle waren eingeladen, zu bleiben – so lange, bis wirklich niemand mehr da war. Kein Rauswurf, kein Schlusswort. Sondern ein fließender Übergang von Tag zu Nacht, von Treffen zu Erinnerung.

Wir selbst machten uns gegen 1 Uhr auf den Heimweg. Müde, aber erfüllt. Mit vollen Speicherkarten, klar. Aber auch mit vollen Herzen. Es war ein verdammt schöner Tag. Vielleicht sogar mehr als das.

Ein Extra-Lob an Paddy und das Team: Als ein Fahrzeug mit Airride-Panne strandete, blieb man vor Ort – bis Hilfe aus der Heimat eintraf. Keine Selbstverständlichkeit. Sondern ein Zeichen dafür, wie ernst man Verantwortung hier nimmt.

NIZE 4.0 war kein lautes Spektakel. Es war keine große Show. Es war einfach ein Tag mit Menschen, die auf einer Wellenlänge schwingen. Vielleicht das letzte seiner Art. Vielleicht nicht. Aber auf jeden Fall: echt. Und das ist heutzutage das Seltenste von allem.

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Photographer: Sascha Gebauer & Michael Drescher