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TUNINGHUNTERS MAGAZINE

VETERANS
VW Käfer Tuning: Oskar der Käfer

EIN TUNINGHUNTERS BERICHT
Das ist Oskar – Ein ´73er Käfer mit Charakter, einer bewegenden Geschichte und einer echten Seele

VW Käfer Tuning: TREUE, TUNING & TEMPERAMENT – wie MICHAELS KÄFER „OSKAR“  Geschichte SCHREIBT

Es braucht nicht immer das Neueste, um Eindruck zu hinterlassen – manchmal reicht echte Beständigkeit. Ein leiser Auftritt, der lange nachhallt. Michael hat sich mit seinem VW Käfer 1303 aus dem Jahr 1973 diesen Eindruck redlich verdient – und nicht nur das: Mit seinem langjährigen Engagement, seinem handwerklichen Geschick und einer bemerkenswerten Hingabe zur Tuningkultur hat er sich mit Recht mit seinem VW Käfer Tuning einen festen Platz in den Highlights, sprich in den Veterans von Tuninghunters gesichert.

Denn was er mit „Oskar“, so der Name seines Käfers, geschaffen hat, ist weit mehr als ein klassischer Umbau oder eine einfache Restaurierung. Es ist ein rollendes Stück Geschichte – technisch präzise, stilistisch konsequent, emotional aufgeladen. Eine Hommage an das Schrauben, an das Durchhalten, an die Liebe zum Detail.

Ein Käfer mit Charakter – und Geschichte
Der VW Käfer 1303 ist ein Klassiker, keine Frage. Doch was Michael aus diesem automobilen Urgestein gemacht hat, hebt sich deutlich vom Durchschnitt ab. Als er „Oskar“ 2015 erwarb, war der Wagen mit seinen damals 42 Jahren äußerlich zwar charmant, aber deutlich gezeichnet vom Lauf der Zeit. Für viele wäre dieser Zustand abschreckend gewesen – für Michael war er eine Einladung. Eine Herausforderung. Wo andere nur Arbeit sahen, erkannte er Potenzial. In über zweieinhalb Jahren Restaurationszeit verwandelte er den betagten Käfer in ein Schmuckstück, das nicht nur technisch auf Vordermann gebracht wurde, sondern auch optisch ein feines Gespür für die Jahrzehnte zwischen 70er-Retro und 90er-Style beweist. Hier steckt nicht einfach nur eine Investition drin – hier steckt eine echte Seele drin.

Ein Veteran auf der Straße – und vor der Linse
Seitdem ist „Oskar“ regelmäßig auf verschiedenen Treffen zu sehen – und das nicht nur einmal im Jahr, sondern konsequent über drei Jahre hinweg. Das Besondere: Der Käfer altert nicht. Kein sichtbarer Rost, keine Abnutzungserscheinungen, keine Einbußen in der Präsentation. Immer gepflegt, immer präsent, immer auf einem Niveau, das in der Szene alles andere als selbstverständlich ist. Diese Beständigkeit ist es, die uns bei Tuninghunters so beeindruckt hat. Denn während viele Umbauten nach zwei, drei Saisons in der Versenkung verschwinden oder neuen Projekten weichen, fährt Michael konsequent weiter – nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus echter Überzeugung. Aus Liebe zum Projekt. Und genau das zeichnet echte Szene-Persönlichkeiten aus.

Der Rückschlag – und das Comeback
Doch selbst die größte Leidenschaft schützt nicht vor Rückschlägen. Im Jahr 2021 kam es zu einem folgenschweren Vergaserbrand, der weite Teile des Wagens beschädigte. Ein Ereignis, das für viele das Ende des Projekts bedeutet hätte. Michael jedoch ließ sich nicht beirren. Im Gegenteil: Der Brand wurde zum Startschuss für ein zweites Kapitel. Mit beeindruckender Beharrlichkeit und technischem Know-how machte er sich daran, Oskar von Grund auf neu aufzubauen. Keine halben Sachen, kein Flickwerk. Der Anspruch: Es sollte besser werden als je zuvor. Und das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. Im Mai 2022 rollte der Käfer erneut aus der Garage – frisch aufgebaut, in neuem Glanz, aber mit der gleichen Seele.

Diese Haltung verdient Respekt. Denn hier geht es nicht um einen Showeffekt. Es geht nicht um kurzfristige Klickzahlen oder flüchtige Anerkennung. Hier geht es um Substanz. Um echte Schrauberliebe. Und um den Willen, einem Fahrzeug eine Geschichte zu geben – und nicht nur eine Saison.

Tuning mit Fingerspitzengefühl
Was Oskar ausmacht, ist nicht die Lautstärke, nicht das Aufsehen um jeden Preis – sondern die gelungene Balance aus Originalität und Individualität. Das Tuning ist stimmig, subtil und stilsicher. Es zitiert die klassischen Formen des Käfers, ohne sie zu verbiegen. Es nutzt Farben, Materialien und Felgenwahl, um eine zeitlose Optik zu erzeugen, die sich mühelos zwischen moderne Fahrzeuge einreiht, aber nie darin untergeht. Besonders beeindruckend: Die Mischung aus Retrodetails und solider Handwerksarbeit. Nichts wirkt überzogen, nichts unstimmig – und genau das macht Oskar zu einem fahrenden Gegenentwurf zur immer extremer werdenden Inszenierung mancher Umbauten. Hier fährt kein Showcar, das für die Bühne gebaut wurde – hier fährt ein Auto, das durch Substanz glänzt.

Was wir von Oskar lernen können
Die Geschichte von Michael und Oskar ist eine Erinnerung daran, was Tuning eigentlich sein kann: Persönlich. Geduldig. Nachhaltig. In einer Zeit, in der vieles auf schnelle Wirkung und noch schnelleren Austausch setzt, steht Oskar für Kontinuität. Für ein Projekt, das lebt – und weiterlebt. Selbst nach Rückschlägen. Selbst dann, wenn es schwerfällt. Für uns in der Redaktion bei Tuninghunters ist Oskar ein Paradebeispiel für die Rubrik Veterans: Fahrzeuge, die uns über Jahre begleiten, sich ihren Platz durch Qualität und Beständigkeit verdienen – und deren Besitzer mehr sind als bloße Fahrer. Sie sind Gestalter, Bewahrer, Szene-Menschen im besten Sinne.

Ein Danke an Michael
An dieser Stelle wollen wir nicht nur Oskar würdigen, sondern auch Michael selbst. Für seine Hartnäckigkeit, für seinen Stil, für seine Zeit, die er investiert – und für sein ehrliches Auftreten auf den Treffen. Wer mit ihm spricht, merkt schnell: Hier ist kein Selbstdarsteller am Werk, sondern ein Mensch mit echter Liebe zum Thema. Und das ist heute mehr denn je etwas Besonderes.

Ausblick
Wir freuen uns auf viele weitere Jahre, in denen Oskar seinen Platz auf Events einnimmt. Nicht als spektakulärstes Fahrzeug. Sondern als eines der ehrlichsten. Wir freuen uns auch auf weitere Gespräche mit Michael. Auf neue Details, die uns auffallen. Auf weitere Geschichten, die geschrieben werden oder schon wurden.

Denn manchmal ist ein Auto mehr als nur ein Auto. Manchmal ist es ein Symbol – für Ausdauer, für Leidenschaft, für die leise Stärke, die bleibt.

 

Text: Sascha Gebauer

Oskar (2017)

Oskar (2022)

Typ:

Volkswagen Käfer 1303, Baujahr: 1973 Leistung:—

Motor:

1778 ccm, Doppel Weber Vergaser, Schwungrad fein-gewuchtet, Ölkühler von einem Mercedes Benz W124. Größere Ansaugkanäle.

Karosserie:

GFK Kotflügel, Unterboden komplett neu aufgebaut, Blinker vom Kotflügel in die Stoßstange verbaut, Domstrebe vorne, Querlenkerstabis, Domstrebe unter dem Auto.

 

Abgasanlage:

Edelstahl Fächerkrümmer mit kompletter Sauer & Sohn Anlage.

 

 

Innenraum:

König Sport-Sitze, sowie die Rücksitzbank in Leder mit roten Nähte von Mercedes E Klasse. Tacho, Drehzahlmesser, Öldruck, Öltemperatur, Tankanzeige, sowie eine Uhr alles in Retro mit Goldrand. Holzlenkrad, kurzer Schalthebel, Golf zwei Mittelkonsole

 

Hifi:

Canton Pullman 6000 drei Wege System Lautsprecher. 1 x Blaupunkt Verstärker für Türlautsprecher, 1 x Canton Verstärker für Sound System, 1 x Alpine Verstärker für Bassbox, Powerrohr für Dauerstrom.

 

Fahrwerk:

Vorne Gelbe Koni Stoßdämpfer mit blauen Kärscher Federn. Bremsscheiben vorne, große Bremstrommel hinten, 2,5 cm Distanzscheiben pro Rad.

 

Felgen:

Lackierte 5 Stern ATS Felgen in 15 Zoll mit vorne 205/50 & Hinten 225/50 Bereifung.

 

Verchromt:

Vergoldet:

Sonstiges:

 

 
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