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TUNINGHUNTERS MAGAZINE

VETERANS
Breit gebaut, smart gedacht – Der 350Z Rocketbunny von Jan bei den Veterans

EIN TUNINGHUNTERS BERICHT
Jan´s Nissan 350Z mit Rocketbunny Bodykit auf Treffen (2024)

Es gibt Fahrzeuge, die in der Szene auftauchen, glänzen und nach wenigen Saisons wieder verschwinden – und es gibt solche, die bleiben. Weil sie mehr sind als Showpieces. Weil sie mit Liebe gebaut wurden, mit Verstand geplant – und weil sie nicht nur auf Social Media, sondern auch auf echten Straßen ihre Spuren hinterlassen. Genau so ein Fahrzeug ist der Nissan 350Z von Jan Pelegrin. Und genau darum darf er in unserer Veterans-Rubrik auf keinen Fall fehlen.
Wer Jan schon mal persönlich getroffen hat, weiß: ein absolut sympathischer Typ. Bodenständig, freundlich, dazu fast immer begleitet von einem Shiba Inu – einer japanischen Hunderasse, die man vielleicht nicht täglich sieht, aber garantiert nie vergisst. So wie seinen Nissan 350Z. Der jedoch ist noch unübersehbarer.

Rocket-Bunny? Rocket-Statement!
Der 2006er Nissan 350Z wurde von Jan in ein echtes Einzelstück verwandelt – dank eines kompletten Rocket Bunny Breitbaukits, das ihn nicht nur optisch brachial auf die Straße stellt, sondern auch eindeutig Position bezieht. Denn dieser Stil polarisiert.
„Jaja, die Rocket Bunnys …“, hört man oft auf Treffen. Die einen feiern sie – wie wir bei Tuninghunters. Die anderen? Nun ja, sie halten wenig davon, ein Serienfahrzeug derart radikal zu verändern. Doch genau darin liegt auch die Magie: Es braucht Mut, einen 350Z mit der Flex zu bearbeiten, Bleche zu verbreitern, Linien neu zu zeichnen – und trotzdem die Seele des Fahrzeugs zu bewahren.
Breitbauten wie Rocket Bunny, Liberty Walk und Co. erleben längst ein echtes Revival. Inspiriert von den wilden 80ern und gleichzeitig tief verwurzelt in der modernen Online-Kultur von JP Performance bis SIIND – sie sind die visuellen Ikonen der Neuzeit. Und Jans Nissan? Ein Paradebeispiel, wie man Stil, Handwerk und Szeneverständnis vereint.

Erste Begegnung: Höxter 2018
Unser erstes Treffen mit Jan und seinem Z war 2018 auf einem Event in Höxter. Damals war der Wagen schon ein Blickfang – mit breiten Felgen, Airride-Fahrwerk und einer Präsenz, die zwischen all den Showcars fast majestätisch wirkte. Doch was sofort auffiel: Das war keine reine Optikbombe. Hier steckte Liebe drin. Und jede Menge Planung.
Jan hat seinen Nissan selbst lackiert – und zwar nicht irgendeinen Farbton, sondern Original Maserati-Rot. Eine Wahl, die dem Wagen Eleganz verleiht, ohne ihm die Aggression zu nehmen. Unterstützt wird der Look durch die Work Meister M1 Felgen, deren Tiefbetten in edlem Gold lasiert sind – ein Statement, ohne aufdringlich zu sein.

Performance im Inneren
Was viele vergessen: Ein gutes Tuning-Projekt hört nicht beim Äußeren auf. Und auch hier liefert Jan ab. Der Innenraum seines Z ist bis ins Detail durchdacht. Der Überrollkäfig wurde passend zu den Felgenfarben lackiert. Das Lenkrad neu bezogen, mit roten Nähten veredelt. Der Himmel komplett schwarz – keine halben Sachen. Doch damit nicht genug. Auch Verkleidungsteile wurden in Wagenfarbe oder Gold lackiert – ein spannender Kontrast, der sich wie ein durchdachtes Designkonzept durch das gesamte Fahrzeug zieht. Recaro Sportster CS „Performance Edition“ Sitze mit Sparco 4-Punkt-Gurten unterstreichen nicht nur die sportliche Ausrichtung, sondern zeigen auch: Hier fährt jemand, der wirklich weiß, was er tut. Insgesamt sind es die Details – lackierte A-B-C-Säulen in Matt-Schwarz, ein foliertes Armaturenbrett, ein gold eloxierter Lufttank – die aus einem guten Umbau ein echtes Meisterstück machen. Ein Umbau, der geplant, entwickelt und mit viel Herzblut realisiert wurde.

Winterfahrzeug? Na klar!
Was uns aber wirklich beeindruckt hat, ist etwas ganz anderes. Jan hat seinen 350Z bis 2019 ganzjährig gefahren – ja, auch im Winter! Sogar mit Winterreifen. Für viele ein No-Go, besonders bei einem so aufwendig modifizierten Fahrzeug. Doch Jan wäre nicht Jan, wenn er sich davon hätte abhalten lassen. Er hat das Winterfahren durchdacht: Mit Pflege, Konservierung und regelmäßiger Wartung hat er dem Salz und Matsch getrotzt. Und siehe da – dem Wagen sieht man es heute kein bisschen an. Kein Rost, keine Schäden. Nur ein blitzsauberer Zustand, der jedem Concours gerecht würde. Ab 2019 gab es dann ein Saisonkennzeichen von April bis Oktober – eine Entscheidung, die Jan mit einem Augenzwinkern kommentiert: „Klar, jetzt fährt er nicht mehr im Schnee. Aber in der Saison wird er täglich bewegt – zum Einkaufen, zur Arbeit, überall hin.“

Veterans-Status? Absolut verdient.
Was macht ein Fahrzeug zum Veteran? Für uns ist es nicht nur der Umbau. Es ist die Geschichte. Die Beständigkeit. Das Wiedersehen – Jahr für Jahr, Event für Event. Jan ist mit seinem Nissan seit Jahren ein fester Bestandteil der Szene, immer präsent, immer weiterentwickelt, immer gepflegt. Der Wagen ist kein Instagram-Star, der nach einem Sommer wieder verschwindet. Er ist Teil eines Lebensstils – und Ausdruck einer Haltung. Jans Hingabe ist sichtbar. In jedem Handgriff, in jeder Naht, in jeder Schraube. Und das verdient Anerkennung. Er plant nicht nur Umbauten – er denkt sie durch, setzt sie präzise um und lebt sie dann. Das ist genau die Haltung, die wir bei Tuninghunters schätzen. Nicht das Lauteste. Nicht das Schnellste. Sondern das Ehrlichste.

Fazit: Szene-Vorbild mit Stil
Mit seinem 350Z hat Jan ein Fahrzeug geschaffen, das mehr ist als nur ein Auto. Es ist ein Spiegelbild seiner Persönlichkeit: leidenschaftlich, strukturiert, sympathisch – und mit einer klaren Linie. Er zeigt, dass Tuning mehr sein kann als Optik. Es ist eine Form des Ausdrucks, eine Art zu leben. Und während viele Umbauten nach kurzer Zeit wieder verschwinden, bleibt sein Nissan präsent – auf Events, in Gesprächen, in Erinnerungen. Genau deshalb ist sein Fahrzeug ein würdiger Teil unserer Veterans-Rubrik. Denn Veteran zu sein heißt nicht alt – sondern relevant, bewährt und authentisch.
Wir sagen: Chapeau, Jan. Und wir freuen uns, deinen Z noch viele Jahre auf den Straßen und Events zu sehen – breit, laut, edel. Und vor allem: mit Stil.

Text: Sascha Gebauer

Jan´s 350Z (2018)

Jan´s 350Z (2022)

Typ:

Nissan 350 Z, Baujahr:2006.

Motor:

3,5-Liter-V6 Benzinmotor, Einmassenschwungrad, 16-Reihen-Ölkühler, 301 PS.

Karosserie:

Rocket Bunny Bodykit von Tofu Garage, Ferrari Seitenblinker, Neulackierung in Maserati-Rot, Antenne und Heckwischer gecleant, Louver auf der Heckscheibe.

 

Abgasanlage:

Invidia Gemini Edelstahlauspuff ab Kat, zweiflutig.

 

 

Innenraum:

Diverse Verkleidungsteile in Wagenfarbe und Gold lackiert oder Carbon,
Mittelkonsole on rot Carbon,
Himmel in Schwarz bezogen,
A-B-C Säulen und hintere Verkleidung in Schwarz Matt lackiert,
Armaturenbrett & Heckklappenverkleidung foliert,
Lufttank Gold eloxiert,
Lenkrad mit roter Nähte neu bezogen und unten abgeflacht mit Griffmulde
12 Uhr Stellung,
Überrollkäfig mit Kreuz in der hinteren Abstützung und Gurtstrebe, Flankenschutz gekreuzt,
Recaro Sportster CS “Performance Edition” Limitiert auf 150 Exemplare,
Sparco 4-Punktgurt
.

 

Hifi:

Gladen SQX 165 DUAL (4x 16cm, 2 Ohm 120 Watt RMS, 2x 25mm Hochtöner, Weiche mit 504 Einstellmöglichkeiten 55 Watt RMS, Mosconi Gladen One 130.4 (Endstufe 170 Watt pro Kanal an 2 Ohm), Gladen RS 10 Allround (25cm Subwoofer, 4 Ohm, 250 Watt RMS), Crunch GPX1000, 1D Mono-Block digital Verstärker, Crunch PowerCap 1 F CR-1000

 

Fahrwerk:

Airlift Performance Luftfahrwerk mit 3P Steuerung, Strongflex Buchsen aus PU.

 

Felgen:

3tlg. Work Meister M1 3P Felgen, Stern seidenmatt, Aussenbett goldfarben lackiert, an der Vorderachse in 10,5×19 ET -1 (80mm Tiefbett), Hinten in 13×19 ET -14 mit 20mm Spurverbreiterungen pro Rad (159mm Tiefbett), Tiefbett lasiert “Einzigartig”, Reifen von Michelin, vorne in 285/35, hinten in 345/30.

 

Verchromt:

keine Angabe.

Vergoldet:

keine Angabe.

Sonstiges:

keine Angabe.

 

 
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